Am Anfang der Gestaltung eines Grabmals steht immer das persönliche Gespräch. Dabei geht es vor allem darum, den Charakter der verstorbenen Person kennenzulernen. Im Anschluss überlegen wir gemeinsam, wie wir diesem in Form des Grabmals ein würdevolles Andenken setzen können. Anhand von bestehenden Mustern gehen wir die verschiedenen Möglichkeiten durch. Manchmal hilft ein Besuch im Atelier, um die Wirkung des farbigen Glases zu erleben. Da Glas bei Grabmalen häufig in Kombination mit anderen Materialien zum Einsatz kommt, sollte der zweite Gestalter – oft ein Steinmetz – bereits früh hinzugezogen werden. Dessen technische Möglichkeiten haben selbstverständlich großen Einfluss auf den Gestaltungsspielraum. Der nächste Schritt ist die Erstellung eines Entwurfes, gegebenenfalls mit Glasmustern zur Veranschaulichung. Sobald alle Beteiligten einverstanden sind, beginnt die Fertigung des eigentlichen Grabmals.
Einige Techniken bieten dabei die besondere Gelegenheit für Angehörige, selbst an der Umsetzung mitzuwirken, z. B. das Legen von Mosaiken oder die Gestaltung von Glasfusing-Elementen. Dadurch wird das Grabmal noch individueller und persönlicher. Viele Hinterbliebene nehmen diese Erfahrung zudem als wertvollen Schritt im Trauerprozess wahr